Das Amt des dritten Nationalratspräsidenten in Österreich mag zwar der drittstärksten Partei zustehen (auch diese Usance ist nirgendwo festgeschrieben, sondern nur "Tradition"), nicht aber unbedingt dem vorgeschlagenen Kandidaten.
Dieser derzeit vorgeschlagene Kandidat der FPÖ, Martin Graf, ist Angehöriger einer dezitiert rechtsnationalen Burschenschaft namens Olympia, die unter anderem Holocaust-Leugner zu Vorträgen einlädt.
Wenn Sie der Meinung sind, daß Sie so jemanden nicht als dritten Nationalratspräsidenten haben wollen, dann unterschreiben Sie bitte hier in den Kommentaren mit Ihrem Echtnamen (Sie können ja anonym kommentieren, dann besteht keine Verbindung zwischen Ihrem Echtnamen und ihrem Weblog, falls Sie das nicht möchten).
Es ist spät, ich weiss. Trotzdem.
Das Internet und die Blogger können hier auch mal beweisen, daß sie sehr wohl politisch sind und nicht nur Tagebuchschreiber.
Ich bin Privatperson und keiner Partei zugehörig. Ich glaube nicht, daß wir 30 % Rechtsradikale Wähler haben, aber ich glaube auch nicht, daß ein rechtsnationaler Politiker mit Proteststimmen, egal welchen Coleurs, auf den Posten eines Nationalratspräsidenten kommen darf. Also bitte, helfen Sie mit. Unterzeichnen Sie. Danke.
(Nachtrag: Das soll eine Unterschriftenliste werden. Nur Kommentare ohne Namen sind etwas schwierig und werden daher wieder rausgenommen. Bitte um Verständnis.)
(Nachtrag 2: Ein Hinweis auf diese Liste ging am Abstimmungstag in der Früh per email an die Parlamentsklubs, sowie an eine große Anzahl Abgeordneter. Leider wurde anders entschieden.
Die Liste bleibt hier stehen und kann weiter befüllt werden. Wer weiss.
Den Unterzeichnern ein Dank für ihre Zivilcourage.)
Wir, die Unterzeichner, bitten Sie, verehrte Abgeordnete, die Wahl eines Martin Graf zum dritten Nationalratspräsidenten des österreichischen Parlaments genau zu überdenken und eventuell Alternativen in Erwägung zu ziehen.
Sonntag, 26. Oktober 2008
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